Das Matthias-Claudius-Haus bietet eine ergänzende Möglichkeit der Kontaktaufnahme für Angehörige und Bewohnerinnen und Bewohner. Über ein hauseigenes Tablet und eine Videotelefonie- App können Angehörige, die nicht ins Haus kommen können, trotzdem Kontakt zu ihren Liebsten halten. Die Videotelefonietreffen wird vom Sozialen Dienst organisiert. Angehörige benötigen ein Handy, Tablet oder PC und können sich mithilfe der App in die Konferenz schalten.

Die ersten Konferenzen haben bereits erfolgreich stattgefunden. Eine Bewohnerin des Hauses „trifft“ sich mittlerweile ein bis zweimal wöchentlich über ein Tablet mit ihren Angehörigen. Sie wohnen weit weg und können die Dame daher nicht oft besuchen. Zudem kommen neuerdings Risikogebiete/Beherbergungsverbote erschwerend dazu. Da werden via Kamera Fotos von Enkeln und Urenkeln gezeigt, der neue Hund vorgestellt und wertvolle Zeit miteinander verbracht. „Es ist fast, als seien sie hier bei mir“, fasst eine Bewohnerin ihre Erfahrungen mit der Videotelefonie zusammen. Begleitet von einem tiefen Seufzer und einem breiten Lachen auf dem Gesicht.

Nichts ersetzt einen persönlichen Kontakt mit allen Sinnen, aber…

„Wir sind sehr froh diese Möglichkeit zu haben, auch wenn ich persönlich anfangs eher skeptisch war. Denn nichts kann einen persönlichen Kontakt mit allen Sinnen ersetzen. Aber die Freude der Bewohner*innen während und nach einer Videotelefonieeinheit, sowie der Angehörigen zeigt mir, dass wir genau den richtigen Weg eingeschlagen haben“, fasst Frau Sabrina Hinz, Leitung Sozialer Dienst ihre Erfahrungen zusammen und ergänzt: „Wir möchten auf diesem Weg weitere Angehörige ermutigen ein solch virtuelles Treffen einmal für sich und ihren Bewohner auszuprobieren.“

Den Service der Videotelefonie bieten darüberhinaus die anderen drei Seniorenzentren der Diakonie Münster an. Ansprechpersonen sind die Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes.